Das Thema des sexuellen Missbrauchs im Rahmen der Katholischen Kirche beschäftigt uns schon seit vielen Jahren. Am 16. Februar wurde vom Bistum Münster eine Pressemitteilung veröffentlicht, der zu entnehmen war, dass die Polizei in Borken gegen einen Priester aus dem Bistum Münster ermittelt wegen des Verdachts des versuchten sexuellen Missbrauchs. Der WDR berichtete, dass sich der Vorgang in Gronau zugetragen haben soll. Am 17. Februar wurde in der örtlichen Presse berichtet, dass der beschuldigte Priester ein Emeritus, also im Ruhestand, sei. Weder das Bistum noch die Polizei geben den Namen des beschuldigten Priesters bekannt, da die polizeilichen Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind.
Der beschuldigte Priester ist seitens des Bistums unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe und der Mitteilung durch die Polizei am Freitag vorletzter Woche aus dem Dienst genommen worden. Es bleibt nun abzuwarten, was die staatlichen Ermittlungsbehörden machen werden. Fest steht, und das hat der Interventionsbeauftragte des Bistums, Peter Frings, bestätigt, dass sich unabhängig von diesem Ergebnis unmittelbar eine kirchenrechtliche Untersuchung anschließen wird, die diesem Sachverhalt nachgehen wird. Über weitere Informationen wird uns das Bistum Münster auf dem Laufenden halten.
Wichtig ist hier und jetzt, dass alle Menschen, die etwas berichten können, sich gerne bei der Verbundleiterin Melanie Tenhagen oder bei Pfarrer Stefan Jürgens melden können, entsprechende Hinweise zu geben. Vielleicht gibt es auch andere betroffene Menschen, die sich angesichts dieser Situation ermutigt fühlen, von ihrem Schicksal zu berichten. Lassen Sie uns alle offen sein, dem, was von Missbrauch betroffene Menschen berichten, Gehör zu schenken, ihnen zu glauben und ihnen beizustehen, soweit sie dieses wünschen.