Gewaltprävention und Prävention von sexualisierter Gewalt
Das Bekanntwerden von Fällen sexualisierter Gewalt in kirchlichen Einrichtungen - auch in unserer Pfarrei - erschüttert und beschämt uns.
Dieses Institutionelle Schutzkonzept regelt, mit welchen Maßnahmen Minderjährige und schutz- und hilfebedürftige Erwachsene künftig geschützt werden sollen und wie und wo Betroffene von sexualisierter Gewalt Hilfe erhalten. Weiterhin dient es dazu, Beschäftigte im kirchlichen Dienst sowie ehrenamtlich Engagierte in ihrem Handeln zu stärken und ihnen Handlungssicherheit zu geben.
Überall in unserer Gesellschaft gibt es Grenzverletzungen und sexualisierte Gewalt. Doch innerhalb der Kirche wiegt diese besonders schwer. Mahnt uns doch das Evangelium „Bei euch aber soll es nicht so sein“ (Mk 10, 43). Strukturellen Ursachen innerhalb der Katholischen Kirche kann ein Schutzkonzept innerhalb einer Kirchengemeinde nicht beheben. Doch indem es innerhalb unserer Kirchengemeinde ein allgemeines Bewusstsein für grenzverletzendes Verhalten gibt, Beschwerdewege offengelegt und eine flache Hierarchie gelebt werden, kann von der Basis her ein Miteinander und eine Kultur der Achtsamkeit wachsen, so dass Gewalt und Missbrauch innerhalb unserer Gemeinde erschwert werden.