Der Dreißigjährige Krieg und die Auswirkungen der Reformation- damals und heute

In den Spätsommer dieses Jahres fällt der 400. Jahrestag der „Schlacht am Lohner Bruch“, die
im Dreißigjährigen Krieg bei Stadtlohn stattfand. Zudem wird der 375. Jahrestag des
Westfälischen Friedens, durch den der Dreißigjährige Krieg beendet sowie die Reformation
abgeschlossen wurde, 2023 begangen. Anlässlich des Jubiläums der Schlacht am Lohner Bruch
wurde im Kreis Borken das Themenjahr „1623 – Zwischen Himmel und Hölle“ ins Leben
gerufen. Im Rahmen des dazugehörigen Begleitprogramms ist es den Verantwortlichen
gelungen, eine besondere Persönlichkeit für eine Veranstaltung im „Kulturquadrat“ Ahaus zu
gewinnen: Am Freitag, 27. Oktober 2023 um 19.30 Uhr ist die Theologin Margot Käßmann zu
Gast und referiert über den Dreißigjährigen Krieg sowie die Bedeutung und Auswirkungen der
Reformation damals und heute.

Die Differenzen der katholischen und protestantischen Konfessionen entbrannten erneut nach
der Reformation von Martin Luther und läuteten den 30jährigen Krieg ein. Die Reformation,
Ursprünglich von Luther als Erneuerung der Kirche geplant um zahlreiche Missstände
aufzuzeigen, führte letztendlich zu einem Krieg und zur Spaltung der Kirche. Neben der Kirche
wurden viele weitere Lebensbereiche weitreichend durch diese Entwicklungen beeinflusst.
Margot Käßmann ist wie kaum eine andere Persönlichkeit mit der Reformation und deren
Auswirkungen damals und heute für die Kirche sowie die Gesellschaft betraut. Neben ihrer
Tätigkeit als Landesbischöfin und als erste Frau im höchsten Kirchenamt der evangelischen
Kirche war sie u.a. auch offizielle Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD) für das Reformationsjubiläum 2017. "Christinnen und Christen sollten die
großen Auseinandersetzungen unserer Zeit mitdiskutieren", hat Margot Käßmann einmal
gesagt. In diesem Sinne stellt Sie auch den Bezug aus den damaligen Entwicklungen der
Reformation und des Dreißigjährigen Krieges zu den aktuellen Kriegsgeschehnissen her, geht
in die Diskussion und bezieht klare Stellung.

Tickets für die Veranstaltung gibt es zum Preis von 10,- € über www.reservix.de, an der
Tickethotline unter Telefon 0761 888499 99 oder bei Ahaus Marketing und Touristik,
Oldenkottplatz 2 in Ahaus.